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Die Berliner Morgenpost schreibt zu WWW.Auktionen.com


"Zum ersten, zum zweiten..."
Auktionen im WWW werden immer beliebter

Joachim Scheible/cid, Berliner Morgenpost 1997
Bloß nicht am Kopf kratzen, sonst hat man plötzlich für eine Million Mark ein Rokoko-Schränkchen ersteigert, wenn man auf einer herkömmlichen Auktion mitbietet. Im Internet dagegen muß man nur den Zeigefinger im Zaum halten. Und wenn der virtuelle Hammer fällt, geschieht dies ohne aristokratisches Gehabe.

Im WWW gibt es jede Menge Auktionen. Beispielsweise veranstalten real existierende Auktionshäuser wie das Auktionshaus Cuxhaven regelmäßig Online-Versteigerungen, bei denen man sofort mitbieten und die Artikel auf einem Foto begutachten kann. Außerdem gibt es Online-Nachverkäufe zu den örtlich veranstalteten Terminen. Dazu weisen die Cuxhavener auf ihre Standortauktionen hin, geben Sammleradressen bekannt und nennen Galerien. Ein "Auktionen-Spider" macht sich von der Cuxhavener Homepage aus auf die Suche nach anderen Internet-Auktionen.

Zur Kategorie der Profihäuser gehören auch Spezialisten. So kann man u.a. sein Gebot für die Berliner Grundstücksauktionen abgeben. Selbstverständlich findet man im Netz auch reine Online-Auktionen. Unter www.zuschlag.de werden eher Herr und Frau Jedermann angesprochen. Hier kann man vor allem PC, Notebooks, Modems, Zubehör und Software ersteigern. Außerdem warten auch Hifi- und Videogeräte, Schmuck, Uhren oder optische Geräte auf neue Besitzer.

Wer Gegenstände für einen guten Zweck ersteigern will, ist noch bis zum 31. März 1998 bei der "Aktion Lebenshilfe für alle" (Alfa e.V.) gut aufgehoben. Hier entrümpeln Prominente ihren Hausstand. Das Mindestgebot liegt bei 50 Mark. Richtig sind hier diejenigen, die Krawatten von Kohl (derzeitiger Stand: 300 Mark) oder von Lafontaine (150 Mark), einen Reisewecker von Norbert Blüm, ein signiertes Foto von Helmut Schmidt, Bücher von Reich-Ranicki und Loriot, CDs von Dieter Thomas Heck, einen Regenschirm von Familienministerin Claudia Nolte, einen WM-Wimpel vom Bundes-Berti oder die Kindergartentasche von Dieter Kürtens Sohn Jonathan suchen.

Auch das Magazin "Konr@d" denkt - nach einigen erfolgreich durchgeführten Online-Versteigerungen zugunsten der Aktion "Schulen ans Netz" über weitere Internet-Auktionen nach. Wahrscheinlich zur Computermesse CeBIT sollen wieder von Promis signierte Gegenstände unter den Hammer kommen. Interessenten sollten im "Stern" oder im "Konr@d" auf den nächsten Termin achten.

Bei allen Auktionen sollten Surfer sich jedoch zuerst die Teilnahmebedingungen durchlesen, denn jedes Gebot ist verbindlich. Auf jeden Fall wird man sich zuerst per E-Mail registrieren lassen müssen, um überhaupt mitbieten zu können. Man sollte auch darauf achten, welche Lieferbedingungen gelten, ob Stornierungen möglich sind, auf welche Weise gezahlt werden muß und wie man im Falle eines Erfolgs benachrichtigt wird.